Podcast

Angehörige, die wir begleiteten, erzählen nach ca. 1 Jahr über ihre Erfahrung mit Tod, Bestattung, Trauer und Abschied. Emotional, aufwühlend und dicht sind die mutigen Erzählungen. Die Reihe wird mit verschiedenen Themen rund um Bestattung ergänzt. Sie finden unseren Podcast auf allen bekannten Podcastkanälen z.B. Spotify und Apple Podcast. Jeden Monat ist eine neue Folge geplant.

Folge 11: Eine bunte Kinderurne

Svenjas Tochter Lotta ist mit sechs Monaten verstorben. Lotta war als Frühgeburt entgegen der Erwartung der Ärzte lebend zur Welt gekommen und hat ihre Eltern nachhaltig verändert. Svenja hat ihre Tochter nach dem Tod selber gewaschen und angezogen, sie über mehrere Tage hinweg immer wieder im trauerraum besucht und sogar die Urne in Lottas Beisein bemalt. Der schrittweise Abschied hat ihr geholfen, die Situation anzunehmen. Die Seebestattung und die Lebensfeier beschreibt Svenja als „traurig, aber schön“. Gespräche über Lotta im privaten Umfeld gestalten sich häufig schwierig, da die Menschen sich nicht trauen, über verstorbene Kinder zu sprechen. Svenja und ihr Mann hingegen sind offener geworden und tauschen sich viel über diese Erfahrung aus.

Folge 10: Suizid nach Seelenkrebs

Svenja ist 27 Jahre, als ihr Mann sich entscheidet, von dieser Welt zu gehen. Sie nannte seine Krankheit „Seelenkrebs“. Eine klassische Trauerfeier gab es aufgrund zahlreicher Konflikte innerhalb der Familie nicht, sondern ein gemeinsames Essen im kleinen Kreis. Svenja hat sich viele kleine Abschiedsmomente alleine und gemeinsam mit anderen wichtigen Menschen geschaffen. Dazu gehören die Aufbahrung und das Ausstreuen der Asche, aber auch Gesang und ein Brieftagebuch an ihren Mann. Heute vertraut Svenja noch mehr auf ihre Intuition und ist in ihrer Spiritualität gewachsen. Außerdem ist die inzwischen selber ausgebildete Trauerbegleiterin und bietet Einzelbegleitungen für Trauernde u. a. nach Suizid an.

Folge 9: Die heilsame Wirkung des Abschieds

Miriam und ihr Vater hatten ein schwieriges Verhältnis. An seinem Sterbebett bringt das spirituelle Interesse, das sie teilen, die beiden näher zueinander. Nach dem Tod des Vaters steht für Miriam nicht der Körper und sein Verbleib im Vordergrund, sondern die Seelenverbindung. An der Bestattung, die in XY durch ein örtliches Bestattungsinstitut stattfindet, ist sie kaum beteiligt. Ein Traum, eine Vision und auch eine Reise ans Meer gehören zu ihren nachträglichen Abschieden, die sie als heilsam beschreibt. Für ihre eigene Trauerfeier kann sich Miriam Musik und Tanz vorstellen, damit sie als Person widergespiegelt wird.

Folge 8: Mensch, du stirbst ja!

Franziskas Ehemann ist 2019 nach zweijähriger Krankheit verstorben. Sie hat ihn in den zwei Jahren zu Arztterminen begleitet, die beiden haben Ausflüge ans Meer gemacht und über seine Bestattung gesprochen. Nachdem er zuhause seine letzten Atemzüge genommen hatte, durfte er dort bleiben, bis sich alle verabschiedet hatten. Bei der Trauerfeier hielt ein Freund die Rede, es wurden Anekdoten geteilt und alle haben gemeinsam gesungen. Die Familie und Freunde, der ambulante Palliativdienst und eine Trauerbegleiterin waren damals wichtige Wegbegleiter für Franziska. Von ihr kann man lernen, die eigenen Pläne nicht auf die lange Bank zu schieben.

Folge 7: Leon, der Löwe ist nun ein Stern

Ingas Sohn Leon starb mit nur 5 Jahren an einem Hirntumor. Sie hat ihn im Moment des Sterbens begleitet und daraus so viel Energie mitgenommen, dass sie anderen Trost spenden konnte. Es gab eine Abschiedsfeier im Krematorium mit lauter Musik, bei der alle gemeinsam den Sarg anmalten. Die Aschekapsel stand einige Tage in Leons Kinderzimmer, sodass sich viele Menschen auch Zuhause von dem kleinen Sonnenschein verabschieden konnten. (Auch die Kindergartenfreunde entwickelten Abschiedsrituale und verabschiedeten Leon am Ende seiner Kindergartenzeit – ein halbes Jahr nach seinem Tod – mit einem Luftballon mit guten Wünschen in den Himmel.) Durch ihren Verlust konnte Inga alte Muster aufbrechen und hat keine Angst mehr vor dem Tod, sondern kann ihn aushalten.

Folge 6: Ich hatte mal einen Bruder – Tabuthema Suizid

In dieser Folge nimmt Frau Kristek uns mit in ihre Erinnerungen an den Suizid ihres Vaters vor mehr als 25 Jahren und an den Suizid des Bruders 2018. Beim Tod des Vaters war sie ein Teenager, in der Familie gab es keinen Raum für Austausch oder gemeinsame Trauer und auch das Umfeld bot keine Unterstützung an. Als der Bruder starb war klar, dass diese Sprachlosigkeit enden musste. In dieser Zeit konnte dann vieles gleichzeitig da sein: Fassungslosigkeit, Schmerz und Lachen – und Austausch mit tollen Menschen. Heute spürt Frau Kristek wieder Freude am Leben und spricht mit ihrer Tochter und anderen Menschen über das vermeintliche Tabuthema Suizid.

Folge 5: Ein zartes Pflänzchen

10 Jahre nach dem Verlust seiner Ehefrau erzählt Markus uns von seinen Erfahrungen. Die beiden waren gemeinsam mit ihrer 14 Monate alten Tochter in Thailand, als Markus Frau am Dengue-Fieber stirbt. Heute ist die gemeinsame Tochter 12 Jahre alt und stellt Fragen über ihre Mutter. Markus berichtet vom weggebrochenen Fundament und großer Anstrengung, aber auch von viel Unterstützung, neu entdeckter Kreativität und einem Pflänzchen, das ganz langsam wieder gewachsen ist.

Folge 4: Ich bin gesegnet

Heute ist Thurid unser Gast. Sie erzählt von der lehrreichen Zeit, als Ihr Ehemann verstarb und kurz darauf ihr neuer Partner. Sie spricht von Kälte und Wärme, vom Zerbrechen und Zusammenpuzzlen, von einem veränderten Blick aufs Leben und, dass beide beim Kochen um sie herum sind. Jetzt versucht sie, ihr Leben vom letzten Atemzug aus zu denken.

Folge 3: Der Weg entsteht beim Gehen

Dieses Mal hören wir die berührende Erzählung einer Familie, in der der Vater gestorben ist. Ein fitter Handballer, mitten im Leben, muss seine Ehefrau und drei Kinder wegen einer Krebserkrankung verlassen. Sie erzählen über die Grabstellensuche, den Tod zu Hause und wie sie die Einäscherung erlebt haben. Wie sich im Laufe der Zeit alles fügt und jedes Gefühl willkommen ist. Sogar eine neue Partnerschaft der Mutter kündigt sich an.

Folge 2: Auf hoher See

Unter dem Titel “Auf hoher See”, erzählt eine Frau über den Verlust ihres Ehemannes, einem Kapitän. Er war in seinem langem Berufsleben regelmäßig für mehrere Monate auf See. Wenn er weg war, musste sie sich immer wieder aufs Alleinsein einstellen. Diese Erfahrung half ihr in der Trauer und der schweren Zeit nach seinem Tod.

Folge 1: Zwei Todesfälle in kurzer Zeit – und so unterschiedlich

Wir freuen uns sehr über die 1. Folge von unserem neuen Podcast “Trauergeschichten”. Unter dem Titel “Zwei Todesfälle in kurzer Zeit – und so unterschiedlich”, erzählt eine Frau über den Verlust ihrer Frau und ihrer Mutter in wenigen Wochen. Dabei erlebte sie die Art und Weise des Abschieds so schmerzvoll unterschiedlich.

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19.04.2023 um 18:30 Uhr im trauerraum
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