Über uns

Wer wir sind und wie wir arbeiten

Der trauerraum

Der trauerraum bietet die Möglichkeit zur Begegnung – mit dem Toten und den Lebenden, den anderen und sich selbst. Unsere Räumlichkeiten sind eine lebensnahe Oase der Ruhe und Besinnlichkeit in einer warmen, angenehmen und offenen Atmosphäre. Ein Ort, an dem Sie Raum und Zeit finden, die Realität des Todes zu akzeptieren. Nur was wir selber „begreifen“ kann unser Handeln auf Dauer beeinflussen. Als Bestatter*innen und Menschen begleiten wir Sie durch die schwierige Zeit nach dem Trauerfall.

Unsere Leitlinien für die Bestattung

  • Respektvolle und mitfühlende Grundhaltung gegenüber Angehörigen und Verstorbenen
  • Beratung und Begleitung als berührbare (Mit-)Menschen
  • Offenheit für individuelle und ungewöhnliche Bedürfnisse und Wege in der Trauer
  • Transparenz von Bestattungsabläufen und Kosten
  • Einbindung der Angehörigen auf Wunsch
  • Kenntnisse von verschiedenen Trauer- und Abschiedsritualen
  • Spirituelle Offenheit

Heiner Schomburg

Dipl-Pädagoge, NLP-Master

Ich liebe meine Arbeit und sehe es als ein Geschenk, diese Arbeit machen zu dürfen. Wenn man, so wie wir, täglich mit dem Tod zu tun hat, verschieben sich mit der Zeit die Prioritäten im Leben. Man erlebt, lernt – und profitiert auf diese Weise für sein eigenes Leben.
Als junger Mann wurde ich, nach einer kurzen Verliebtheit, mit dem Tod von Ulrike konfrontiert. Ein sehr einschneidendes Erlebnis als junger Mensch. Ich habe bis heute nicht verstanden, was damals passiert ist. Der Verstand kann den Tod überhaupt nicht einordnen. Man muss ihn hinnehmen und mit ihm leben lernen.
Durch meine Arbeit als Bestatter lerne ich immer ein bisschen mehr über Gevatter Tod. Ich habe schon viele Tote gesehen, in ganz unterschiedlichen Situationen. Jeder Tod, jede/r Tote ist einzigartig und lässt mich kurz innehalten, den Moment wahrnehmen. Dann kommt die Versorgung, das Ankleiden und Herrichten. Wir sind oft die letzten, die die den verstorbenen Menschen noch sehen. Das empfinde ich als eine große Ehre. Irgendwann wird auch mein Körper so sein. Diese Erkenntnis macht für mich vieles im Leben bewusster und auch leichter.
Ich bin gerne in der Natur, liebe meine Sauna und habe mir ein E-Bike gekauft. Damit kann ich meinen Arbeitsweg über die Felder genießen.

Lisa Schwacke

Den ersten unmittelbaren Kontakt mit den Themen Sterben und Tod hatte ich, als mein Vater vor einigen Jahren recht überraschend starb. Was mir in dieser Zeit Halt gab, war neben der Unterstützung meiner Liebsten die Begleitung durch die Bestatterin. Sie nahm sich viel Zeit und gab uns als Familie ungeahnt viele Möglichkeiten, so dass ich diese Zeit als unglaublich wertvoll in Erinnerung behalte.
Während ich beruflich andere Wege verfolgte, reifte in den folgenden Jahren ganz leise die Idee, diese guten Erfahrungen weiterzugeben und den unvermeidbaren Tod wieder mehr ins Leben zu holen. Seit 2020 gehe ich dieser Tätigkeit nun nicht mehr nur gedanklich nach. Gemeinsam mit Angehörigen individuell den Grundstein für ihre Trauer zu legen empfinde ich als sehr besonders. Das ist eine unglaublich sinnstiftende Aufgabe.
Jeden Tag mit den Verstorbenen und ihren Angehörigen zu tun zu haben, nimmt mich immer wieder auf‘s Neue mit. Vor allem zeigt es mir aber auch, dass wir unsere Zeit nutzen sollten und erinnert mich daran, auch kleine Erlebnisse wertzuschätzen.
Wenn ich nicht im trauerraum bin, vergrabe ich mich gerne unter Büchern oder genieße die Sonne bei einem Spaziergang, beim Laufen oder Longboarden.

Heiner Ahrens

Mein bisheriger Lebensweg führte mich durch eine handwerkliche Ausbildung und über ein Studium zu einer Schreibtischtätigkeit. Nach ein paar Jahren kam in mir der Wunsch auf, meiner Arbeit mehr Sinn zu verleihen.
Der würdevolle Umgang mit Verstorbenen, während wir diese auf ihrer letzten Reise begleiten und die Begleitung der Angehörigen, gibt meinem Tun den Sinn, den ich mir gewünscht habe und der mich immer wieder erfüllt.
Nicht zuletzt der tägliche Umgang mit dem Tod führt mir vor Augen, wie kostbar die Zeit ist, die wir alle haben und wie wichtig es ist, diese jeden Tag zu nutzen. 2016 starb mein Vater nach einer langen Krankheit. An die Zeit des Abschieds nach seinem Tod habe ich heute kaum noch Erinnerungen. Vieles habe ich wohl vergessen oder verdrängt, aber mir war auch nicht klar, welche Möglichkeiten wir damals gehabt hätten uns zu verabschieden. Heute weiß ich, welche Wege des Abschieds Angehörige gehen und wie wichtig diese für die durchlebte Trauer sein können. Den Menschen, die wir begleiten, ihren Abschied von den Verstorbenen so zu gestalten, wie es für ihre Trauer passend ist und ihnen in der Zeit des Abschieds zu helfen, empfinde ich als eine sehr dankbare Aufgabe.
Neben meiner Arbeit im trauerraum verbringe ich gern Zeit auf der Yogamatte, draußen in der Natur oder mit einem guten Buch in der Hand in einem Café.