Reerdigung

Neben den klassischen Sarg- und Urnenbestattungen gibt es nun eine weitere Erdbestattungsmetho­de in Deutschland, genannt Reerdigung. Dabei werden Verstorbene innerhalb von 40 Tagen in einem natürlichen Prozess zu Humuserde umgesetzt, die dann auf Friedhöfen beigesetzt wird. In der schleswig-holsteinischen Stadt Mölln wurde das 1. Pilotprojekt vor ein paar Wochen durchgeführt und beendet. Reerdigung ist die nachhaltigste Bestattungsform; es wird kein CO2 freigesetzt, sauberer und ungefährlicher Humus entsteht, der Körper wird zu Nährstoffen. Diese Nährstoffe werden bei einer Einäscherung vernichtet.

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Wofür steht der Begriff »Reerdigung«?

Die Wortschöpfung verbindet die Rückkehr in die Erde mit dem gesamten Prozess der Beerdigung. Im Englischen nennt sich der Vorgang »natural organic reduction« (natürliche organische Reduktion).

Ist der Körper nach 40 Tagen verschwunden?

Nach 40 Tagen ist die beschleunigte Transformation abgeschlossen. Grundsätzlich verwandelt sich alles – einschließlich Knochen und Zähne – auf natürliche Weise in Erde. Da jeder Körper individuell ist, können nach der Umwandlung Knochen und Knochensegmente übrig bleiben. Diese werden, genauso wie im Krematorium, verfeinert und der gewonnenen Erde wieder beigegeben. So ist sichergestellt, dass der bestattete Humus feinrieselig ist – und damit perfekt für neues Pflanzenleben.

Wie funktioniert die Reerdigung genau?

Um organische Materie abzubauen, wird in der Natur Sauerstoff benötigt. Die aerobe Transformation besteht aus zwei Vorgängen: Humifizierung und Mineralisierung. Umgangssprachlich spricht man auch von Kompostierung oder Humusaufbau. Von diesen ursprünglichen Prozessen der Natur haben wir gelernt und mit der Reerdigung eine wirklich ökologische Bestattungsform entwickelt.

Weitere Information unter Meine Erde und Reerdigung.de

und bei Youtube: Reerdigung von MEINE ERDE: So wird aus einem Menschen innerhalb von 40 Tagen neue Erde

Wir haben unsere 1. Reerdigung in Mölln begleitet. Weiter Infos unter:
Die erste Bremerin wurde re-erdigt: So werden Verstorbene zu Erde

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